Im Zweifel still

Jakob Augstein schreibt im Spiegel über Bettina Wulff. Und ganz offensichtlich mag Herr Augstein Frau Wulff nicht allzu sehr, oder aber – um es weniger persönlich zu sagen – die Gattin des deutschen Ex-Präsidenten scheint nicht sehr geschätzt zu werden.

Das interessante an dem Artikel ist nun aber nicht das Thema und noch nicht einmal, das man dem Autor nicht zustimmen will im Hinblick auf die medial omnipräsente Ex-Bundespräsidentengattin. Vielmehr ist es die Art der Argumentation, die überrascht.

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Und die Moral von der Geschicht’?

Eine bessere Moral als die der anderen (Modelle) gibt es nicht

Über 40.000 Angestellte haben in den letzten Monaten an den Finanzplätzen in London und New York ihren Stuhl räumen müssen. Dass die meisten von ihnen nicht unbedingt wieder zurück möchten, ist bei dem arbeits(un)rechtlichen Ausmaß an Selbst- und Fremdausbeutung kaum verwunderlich. Und was dann?

Nach dem Exit aus der verhassten Branche und der beruflichen Stagnation folgt nicht selten auch die Depression in den Köpfen. Als Therapieform liegt neben der Verschwörungsschrift derzeit die Autobiografie im Trend. Sie ist nicht allein in der Literaturwissenschaft als Zwecks- und Gebrauchsform anerkannt, denn sie verhilft den Gegangenen nicht nur zur (un-)endlichen Selbstreflexion und Selbstthematisierung, sondern hält den Autor zunächst einmal im Alltag beschäftigt.

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