Immer noch mehr als nur Glaubensverwaltung

Der Fall scheint klar: Die Kirchen verlieren Mitglieder – nicht zuletzt wegen Skandalen und einem wachsenden Desinteresse am organisierten Glauben. Daneben schwindet die institutionelle Bindung in vielen anderen Bereichen der Gesellschaft: in Parteien, Gewerkschaften oder Vereinen. Doch „Kirche“ bezeichnet nicht nur eine übergeordnete Organisation, einen Apparat, sondern in erster Linie tatsächliche örtliche Gemeinschaft. Die interaktive Kraft der Kirche erweist sich insofern keineswegs als unmodern.

Konfession als Kontrast: Hier steht er wohl und auch woanders – der Reformator polarisiert beträchtlich und trotzt dennoch Wind und Wetter. Bild: IMAGO

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