Sozialtheoristenzeitung

Man hat ja so gerne was in der Hand, was haptisches, echtes, zum zusammenknüllen und in die Ecke werfen. Wir F.A.Z. Volontäre haben heute unsere ersten Zeitungsseiten von Grund auf selbst gebaut und gefüllt. Das Thema (wer braucht eins?) lautete „Kraut und Rüben“. Also habe ich im Sozialtheoristen-Textbestand nach Piratenstories gesucht. Verbaut sind das Interview mit Marina Weisband, der Text über Politik und Vertrauen und der über die Liquid-Feedback-Roboter. Es handelt sich um drei Texte mit 3787 Wörtern. Damit wäre auch eine für mich interessante Frage beantwortet: Würde man den gesamten Textbestand der Sozialtheoristen in F.A.Z.-Style übernehmen und drucken, würde man 54 Seiten füllen, also eine Samstags-F.A.Z.

Veröffentlicht von Stefan Schulz

Diplom-Soziologe aus Jena via Bielefeld in Frankfurt am Main. Kümmert sich promovierend um die Bauernfamilien des 12. Jahrhunderts mit ihrem Problem der erstmaligen "Kommunikation unter Unbekannten" und ist heute Journalist. stefanschulz.com

1 Kommentar

  1. dieterbohrer sagt:

    Einige Vokabeln, über die man unausweichlich stolpern muss, wenn man – wie auch immer – dem Geist und Genius des Niklas Luhmann begegnet ist, sie lauten: Kondensation und Konfirmation, soll volkstümlich und alltagstauglich heissen: Aus einem ganzen Ochsen einen handlichen Brühwürfel machen, ohne das dabei Wesentliches verloren geht.

    Auch Wiederholung schafft nicht nur die zur Textentschlüsselung unbedingt notwenige und damit also auch unverzichtbare Redundanz, also: Überfülle, Wiederholung kräftig auch Gedächtnis und Erinnerungsvermögen: Say it twice !

    Sprache ist zwar kostbar und bedarf der Sorgfalt und der einfühlsamen Pflege, aber: Sprache ist KEINE knappe Ressource, sie wird nicht weniger – sondern eher mehr im Sinne von Qualität – wenn gesprochen, geschrieben und gelesen wird.

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