Immer noch mehr als nur Glaubensverwaltung

Der Fall scheint klar: Die Kirchen verlieren Mitglieder – nicht zuletzt wegen Skandalen und einem wachsenden Desinteresse am organisierten Glauben. Daneben schwindet die institutionelle Bindung in vielen anderen Bereichen der Gesellschaft: in Parteien, Gewerkschaften oder Vereinen. Doch „Kirche“ bezeichnet nicht nur eine übergeordnete Organisation, einen Apparat, sondern in erster Linie tatsächliche örtliche Gemeinschaft. Die interaktive Kraft der Kirche erweist sich insofern keineswegs als unmodern.

Konfession als Kontrast: Hier steht er wohl und auch woanders – der Reformator polarisiert beträchtlich und trotzt dennoch Wind und Wetter. Bild: IMAGO

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Volkskirchen ermöglichen Vielfalt religiöser Stile – Interview

In der evangelischen Kirche wird über die Praxis kirchlicher Leitung und Organisationsentwicklung diskutiert. Ein Forschungsprojekt richtet den Blick auf Gemeinden und Pfarrerschaft. 

In der Oldenburger Lamberti-Kirche: Marcel Schütz. Bild: von Reeken/NWZ.

Das derzeit an der Universität Oldenburg laufende Forschungsprojekt „Visitation 2017“ in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und vier ihrer Landeskirchen, beschäftigt sich mit Aspekten der kirchlichen Führung und (Organisations-)Entwicklung. Betrachtet wird auch die allmähliche Übernahme neuerer, in kirchlichen Aufgabenfeldern bisher nicht oder nur schwach etablierter Managementansätze.

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Prinzipiell protestantisch – Die evangelische Kirche auf der Suche nach sich selbst

Im 500. Jahr der Reformation ist die deutsche evangelische Kirche intensiv mit eigenen Reformen beschäftigt. Dabei wird mehr denn je deutlich, was sie von Rom nicht unerheblich unterscheidet. 

Sanfte Reminiszenz an staatskirchliche Zeiten: Auf Anordnung des preußischen Königs sind Talar und Beffchen die Insignien der protestantischen Geistlichkeit – bis heute. Das Foto zeigt die Ordination neuer Pfarrer in ihr Amt. Bild: Nordkirche.

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