Urteil zur Moderne: Nicht gut genug.

Solch eine normative These will natürlich auch ausführlich normativ durchargumentiert sein:

Wenn man in die Geschichtsbücher blickt, entdeckt man eine Welt voller Wunder. Ägypter bauten Pyramiden, Römer Abwasserkanäle, Amerikaner Riesenstädte und Russen Raumfahrzeuge. Oft bis immer ging es darum, vorhandene Dinge und Zustände besser zu machen. Die Entdeckung des Feuers führte zu warmer Speise und neuem Werkzeug, spezielle Sand-Wasser-Mischungen führten zu künstlichen Steinen für stabile Häuser und der Buchdruck führte zu Verfassungen, Organisationen, Staaten und leistungsfähigeren Sozialordnungen. Soweit so gut. Dieser Weg lässt sich als die Erfolgsstraße der menschlichen Zivilisation beschreiben. Vom kurzlebigen, einsamen wetter- und schicksalergebenen Homo sapiens zum langlebigen, gesunden, fröhlichen Homo sociologicus.

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Mission Statement

Alles, was gesagt wird, lässt sich auch anders sagen. Und es wird glücklicherweise immer einfacher, dies in größerem Stil zu tun. Die Sozialtheoristen stellen sich diesem Spiel der auch anders möglichen Beobachtung. Und erwarten den Widerspruch.

Als dieses Mission Statement entsteht, operiert dieses Blog bereits seit einigen Monaten. Der Anfang ist gemacht, werden Einige sagen. Ist dieses Statement also das Ende des Anfangs? Wir beobachten das anders. Bereits mit dem ersten Buchstaben waren wir „Mittendrin“. Denn wer kann schon sagen, wann etwas beginnt. Wir sind sicher: sozialtheoristisch kommuniziert wird schon seit langem. In den zahlreichen soziologischen Seminaren der Hochschulen dieser Welt, in den unüberschaubar vielen Nächten des gepflegten studentischen Diskurses, zwischen den Tausenden Buchdeckeln, die in gut sortierten Bibliotheken zu finden sind – um nur einige Beispiele zu nennen. Von einem Anfang zu sprechen, wäre Willkür. Und vermessen.

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