Der unsoziale Charakter der neuen Zweitgehirne

Das Echtzeit-Internet, es bleibt hier noch eine Weile als Thema erhalten. Diesmal durch die wirklich gute Idee, das Internet als Exoskelett des Denkens zu bezeichnen. Seit Mitte 2007 kann man das Internet und mit ihm das gesammelte Weltwissen, in der Hosentasche mit sich tragen. Es ist nicht mehr an den (großen) Computer und damit weder an einen festen Standort noch an anwendungsaufwendige Technologie gebunden. Es ist einfach da, wenn man es braucht – auf Knopfdruck.

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Blablabla, Twitter, Facebook, bla, History, bla

Es macht ja viel Spaß, Soziologie zu betreiben und daraus Schlüsse für den Alltag zu ziehen. Man erkennt, dass Taxifahrer ebenso zutreffend über Politik reden können wie Anne-Will-Gäste, dass poetische Vierzeiler mehr über die Welt aussagen als Jahrtausende alte Religionstexte oder dass meine Oma mehr über Rückenschmerzhilfe weiß als mein Arzt. All dies ermöglicht die ständig präsente Unterscheidung von Gerede und Gemache. Keiner hat ein Vorrecht darauf (oder die Möglichkeit), die Wahrheit des Gemaches zu ergründen, nur weil er es sich zum Thema des Geredes erwählt hat. Alles funktioniert einfach, weil es funktioniert und ob man darüber redet oder nicht, entscheidet noch nicht, wie es funktioniert oder ob überhaupt.

Gerede bleibt Gerede und Gemache bleibt Gemache.

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