Differenzen der Hochschulen

In seiner Abschiedsrede als Präsident der Humboldt Universität zu Berlin überrascht Christoph Markschies mit der Überlegung, dass in Deutschland trotz Abschwächung ideologischer Borniertheiten immer noch keine wirkliche Differenzierung von Hochschultypen möglich sei („Universitäten können nicht allen alles bieten“, FAZ vom 28.10.2010). Überraschend ist ebenfalls seine Schlussfolgerung. Die deutsche Hochschullandschaft sei „also“ nicht konkurrenzfähig, weder im Verhältnis mit angloamerikanischen Spitzenuniversitäten („entschlossene Elitenförderung“) noch in Bezug auf das Ziel, „die breite Masse“ adäquat auszubilden.

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Wirtschaft und Wissenschaft – das passt nicht! (update)

Wenn ich einen wissenschaftlichen Text lese, beginne ich nach dem Titel mit dem Inahltsverzeichnis, dass gibt den ersten thematischen Überblick. Als zweites folgt der Blick in die angegebene Literatur, dies gibt Aufschluss über den Kontext der Studie, die Autoren und den Inhalt. Als drittes folgt das Lesen des ausgewiesenen Abstracts, durch das sich letzlich klärt, ob ich in den Text der Arbeit selbst einsteige.

Heute morgen verwies mich meine Morgenlektüre auf eine wissenschaftliche Studie, in der angeblich behauptet wird, dass der Hartz IV Monatssatz im Vergleich zu seinem Ziel, der Grundsicherung, zu hoch bemessen sei. Man könne dieses Ziel auch mit Monatssätzen von 132 Euro für Erwachsene und 79 Euro für Kinder erreichen.

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Asoziale Soziologen

Über eine rein analytische Disziplin

Könnte es sein, dass sich unter Soziologen und Soziologinnen eine besonders hohe Zahl von Menschen befindet, die mit einer sehr geringen Sozialkompetenz ausgestattet sind, sprich häufig asozial auftreten?

Man kennt die unbestätigte These, dass besonders viele geistig, emotional oder psychisch versehrte Menschen dazu neigen ein Psychologiestudium zu beginnen. Quasi als Selbsttherapie. In der Hoffnung, dass sich durch das Studium ihre Probleme lösen, die sie sich vor sich selbst oder einem Therapeuten nicht eingestehen wollen, lernen sie andere Leute zu therapieren. Eine gewagte Aufgabe. Vielleicht ist das noch nicht einmal eine These, sondern einfach nur ein Klischee. Mag sein. Weiterlesen →