Die Grünen – Zurück zu sich selbst?

Die Grünen hätten das Verhältnis zu sich selbst verloren, kritisiert Georg Diez im aktuellen SZ-Magazin. Er bezieht sich dabei in erster Linie auf die Aussagen eines resignierten Mitbegründers der Grünen, Ludger Volmer. Ich frage mich bei solchen Thesen immer, was denn dieses ominöse „Selbst“ sein soll, das irgendwo verloren gegangen ist. Die Frage ist deshalb soziologisch höchst interessant, weil die typische Antwort in der Regel so unsoziologisch daher kommt, dass man sich dazu genötigt fühlt, für etwas soziologische Aufklärung zu sorgen.

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Bayern – ein romantischer Rückblick

Die CSU erlebte Sonntag ein Debakel. Keine absolute Mehrheit mehr, eine abgetretene Parteispitze und viele betretene Gesichter. Der Einzige der sich freut ist wohl Horst Seehofer aber ihn wird die Realität schneller einholen als im Recht sein kann. Zusammengefasst: Bayern muss sich ganz neu orientieren und das Gespött von Restdeutschland über sich ergehen lassen.

In Bayern ist aber neben der CSU auch ein Demokratiemodel gescheitert, dass ich ähnlicherweise als das Modell von Politik ansehe, in dem ich am liebsten leben würde. Die drei wichtigsten Merkmale erfolgreicher Demokratie, die sich an der bayrischen Politikgeschichte wunderbar aufzeigen lassen, sind folgende: (1) Regionale Begrenzung, (2) Emotion statt Rationalität und (3) Personen- statt Programmpolitik. Hier die Begründungen:

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