Spenden verpackt als moderne Kaufgeschenke

Winterzeit ist Spendenzeit. Aber was und wie spendet man eigentlich? Ob Geld- oder Sachspende, der Zweck soll im Helfen liegen. Und wie spendet man Hilfe?

Wer sich mit Spendenhilfe beschäftigt oder aufmerksamen Blickes Veränderungen in den Einkaufsstraßen seiner Stadt beobachtet, trifft neuer- oder späterdings auf das Phänomen Oxfam. Oxfam Shops sind laut Selbstbeschreibung Secondhand-Läden, in denen ehrenamtliche MitarbeiterInnen gespendete Waren sortieren, auspreisen und verkaufen. Die Frage Würde ich die Ware selbst kaufen? soll dabei ein hilfreiches Qualitätskriterium für die Sachspende sein. Zum Verkauf stehen neben Kleidung auch gebrauchte Bücher und Multimedia-Waren.

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Youtube-Demokratie

Nicolas Sarkozy war zum Zeitpunkt der Geburt seiner Tochter nicht in Frankreich, sondern in Frankfurt. Es ist zu vermuten, dass es derzeit nicht die größte Freude ist, erste Frau im französischen Staat zu sein. Und wenn man es genau betrachtet, darf man sich wohl mit Carla Bruni solidarisieren. Denn auch für den gemeinen Staatsbürger war es selten so schwer, die kleine Rolle verantwortungsvoll auszufüllen. Die Politiker sind nicht mehr da, wo man sie vermutet und sie tun nicht mehr, was man von ihnen erwartet. Die deutsche Regierung schwänzte etwa diese Woche die Unterredung im Bundestag, bei der es um die staatliche Schnüffelei ging. Die Bundeskanzlerin sagte ihre gestrige Regierungserklärung ab, als würde niemand drauf warten. Und wenn sich die Politik am Sonntag im Brüssel trifft, wird auch nicht entschieden, sondern nur beraten. Die Erklärung dafür ist allerdings einleuchtend: Wird der EU-Gipfel in zwei Stufen abgehalten, mit Beratungen am Sonntag und Beschlüssen in der kommenden Woche, bietet sich mehr Raum für die Bundestagsbeteiligung, so Steffen Seibert via Twitter.

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Wir brauchen keine Frauenquote

Natürlich hilft es, Gesetze und Regeln einzuführen, um das eine oder andere Problem in den Griff zu bekommen. Aber das klappt nicht immer. Manchmal sind normative Schranken erfolgreiche Beiwerke umfassenderer Lernprozesse. Hin und wieder stößt man aber auch auf Probleme, die sich durch festgeschriebene Erwartungen und einklagbare Forderungen wohl kaum ändern, sondern nur noch besser vertuschen ließen.

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