Weiterleitung: Aufruf zur Reflektion
Man darf Soziologen vorwerfen, dass sie sich am liebsten mit sich selbst beschäftigen und im Gespräch immer recht schnell zurück auf die Soziologie kommen, obwohl sie sich damit brüsten, über Gott und die Welt aussagen zu können. Aber diese Vorwürfe sind weder berechtigte Vorhaltungen noch korrekte Beobachtungen. Es ist schlicht die soziologische Praxis von dem, was in der übrigen Praxis passiert: Die absichernde Beschäftigung mit sich selbst unter der Bedingung geringer aber folgenreicher Sensibilität für alles andere.