Kategorie: Tollerei
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Männer denken zu viel, Frauen träumen zu viel
Na gut, nehmen wir einmal an, sie hat hiermit recht: Die ‚neuen Männer‘ sind rücksichtsvoll verlegen, mutlos und durch ständiges Denken in ihren Taten gehemmt. Was wäre die Konsequenz? Soll man es als Plädoyer lesen, als Mann (wieder?) tatkräftig, undurchdacht und fordernd mit Frauen umzugehen?
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Würde und Ehre
Christian Wulff hat in seinem gestrigen Interview mehrfach den Versuch unternommen, eine Erklärung als Entschuldigung zu verkaufen. Die Welt sei eine andere geworden, die Aufgabe eines Bundespräsidenten eine schwierigere und überhaupt, er musste seine Rolle zu schnell finden, er konnte das ja alles nicht ahnen, wurde vom Amt überrumpelt und nun sieht er sich im…
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Ohne Glanz und Würde
Die „Würde“ des Amts ist doch allen egal. Es geht nur um die Person Wulff. Viele mochten sie nie und mittlerweile wissen alle, dass es niemanden (mehr) gibt, der von ihm noch etwas hält oder erwartet. Man weiß auch, warum er nicht zurücktritt. Weil völlig unklar ist, was er danach tun sollte. KT Guttenberg hielt…
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Wozu sich Gedanken machen…
… ich hab‘ nicht mal Lust, ein passendens Bild rauszusuchen.
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Auch Piraten brauchen ein Schiff
Eine der frühen Empfehlungen an die Piratenpartei war, sich nicht vom ‚alten System‘ vereinnahmen zu lassen. Die Riege der meist jungen Engagierten, die nach der Europawahl ihren ersten Höhenflug erlebten, wollten Politik machen – selber, anders und besser. Nun haben sie erste parlamentarische Pflichten, müssen sich als Partei organisieren und sie sind, inzwischen recht mutig,…
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Für wen?
So lang die Krise dauert, wird es jetzt im Wochenrhythmus Krisengipfel geben. Das sagen diejenigen, die auch sagen, dass die Krise noch lange, vielleicht ein Jahrzehnt, da sein wird. Und es sind auch diejenigen, die sich derzeit immer treffen. Also vor allem Merkel und Sarkozy. Eigentlich kann man sie schon nicht mehr sehen, wie sie…
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Die Roboter kommen
Es ist ein guter Text und eine interessante Diskussion: Was macht die Piratenpartei anders als die bisherigen Parteien? Offensichtlich alles. Vor allem hebeln sie eines der als Grundübel beobachteten Prinzipien der modernen Demokratien aus: Sie kehren die Logik der Fraktionsdisziplin um. Sie vertauschen die Aufgaben von Zentrum und Peripherie, wenn es ums politische Entscheiden geht.…
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Gehen Sie bitte weiter.
Eine Volksbefragung, die zwischen Anarchie und Elend wählen lässt, die weniger Renaissance als letztes Mittel eines nicht mehr funktionierenden Modells ist und die im Raum steht, damit man zukünftig sagen kann, die Bürger hätten es selber so entschieden, ist keine Demokratie. Griechenland zeigt vielmehr die Ausweglosigkeit, die wohl bald für alle gilt. Man kann noch…
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Youtube-Demokratie
Nicolas Sarkozy war zum Zeitpunkt der Geburt seiner Tochter nicht in Frankreich, sondern in Frankfurt. Es ist zu vermuten, dass es derzeit nicht die größte Freude ist, erste Frau im französischen Staat zu sein. Und wenn man es genau betrachtet, darf man sich wohl mit Carla Bruni solidarisieren. Denn auch für den gemeinen Staatsbürger war…
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(Wie) soll regiert werden?
Der europäische Krisenzustand führt gegenwärtig zu aberwitzigen Ideen. Nach einem Jahr anhaltender Staatsschuldenkrise, kommt die Idee auf, ein Land könne wirtschaftlich bankrottgehen. Historiker verweisen derzeit sogar darauf, dass dies in den letzten beiden Jahrhunderten schon annähernd einhundert mal geschehen ist. Allein Griechenland war, seit seiner Unabhängigkeit 1829, schon fünfmal bankrott und gar die Hälfte seiner…
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Nach dem Paukenschlag
Eigentlich habe ich keine Ahnung von Comics. Eigentlich bin ich richtig genervt, wenn in Gesprächen andauernd Simpsons-Zitate verwendet werden, die nichtssagend sind und auch mit Vorabend-TV-Wissen nichts sagen. (Und alle Comic-Freunde, die mir jetzt erzählen wollen, dass die Simpsons nicht zum Comic zu zählen sind… – so Comicunbedarft bin ich eben.) Thomas Strobl hat aber…
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Nach was sucht Google eigentlich?
Es folgen wenige Erklärungen, ein paar Verwunderungen, einige Fragen, alles in der Absicht zu verstehen, warum sich nichts verstehen lässt, obwohl es das Ziel sein muss. Alles so wirr erzählt, wie es der Gesellschaft angemessen ist.