Zum Umbau des Systems der Massenmedien
Die Einführung und Etablierung neuer Verbreitungstechnologien bringt massive gesellschaftliche Veränderungen mit sich. Und die Theorie der Gesellschaft steht in der Folge vor dem Problem, den Veränderungen mit neuen oder modifizierten Begrifflichkeiten Rechnung zu tragen. Problematisch deshalb, weil eine gleichzeitige Veränderung von Theorie und Gesellschaft ein vergleichendes Beobachten unmöglich macht. Ich plädiere daher für eine konservative Anwendung systemtheoretischer Überlegungen zum Funktionssystem der Massenmedien, weil es mir nicht zwingend notwendig erscheint, mit einem massiven Eingriff in theoretische Grundannahmen zu reagieren, um neue Phänomene zu beschreiben.
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