Kategorie: Tollerei

  • Autorenverbrennung

    Zum Thema Sarrazin etwas Lesenswertes, Konstruktives zu finden war nicht ganz einfach. Dass der Mann ein Geschichtswissenschaftler mit einer beeindruckenden Publikationsliste ist, bleibt im Medientheater verborgen. Man kennt ihn als Finanzsenator und Bankvorstand und als Meinungsbekundler. Seine zuletzt vorgetragenen Meinungen sind derart haarsträubend, dass man inhaltlich dazu nichts sagen muss. Wie man zu vielen anderen…

  • Schwarz/Gelb-Kritik-Kritik

    Die FAS titelt heute „Neues Deutschland“ und bildet dazu die in Nachdenklichkeit versunkenen aber auch Engagement zeigenden Köpfe der Minister: Schröder, von der Leyen, zu Guttenberg und Röttgen ab. Den Weg  vom Briefkasten zurück war ich überrascht, denn eigentlich ist gerade überhaupt nicht die Zeit, in der eines der besseren Printmedien anfangen könnte, Schwarz/Gelb schönzureden.…

  • Schirrmacher – über gute Politiker statt schlechte Journalisten

    Folgender kurzer Text ist nicht im soziologisch abgeklärten Erklärungsmodus geschrieben, passt aber dennoch hier hin. Das Problem der Politik ist, dass ein Volk die Regierung bekommt, die es verdient. Das ist ein netter Spruch, der tatsächlich irgendwie stimmt. Der Spruch stimmt aber nicht nur, weil Politiker vom Volk gewählt werden, die dadurch schuld an ihrer…

  • Aufklärung und Meinungsbildung (mit FAS-Hilfe)

    Die EU-Finanzmisere mit Deutschland und Griechenland in den Hauptrollen wird meiner Ansicht nach soziologisch interessant, weil sie und ihr rahmendes Medientheater aufzeigen, dass es bei der Behandlung der Krise um alles geht aber nicht um Aufklärung.  Wer Bescheid wissen will, kann alle notwendigen Fakten nachlesen. Sich eine eigene Meinung zu bilden ist ebenso leicht. Hier…

  • Demokratische Informationsgewinnung durch Komplexität reduzierende Kollektiv-Maschinenintelligenz

    Das ZDF-Nachtstudio übers Internet mit Sascha Lobo, Mario Sixtus, Astrid Herbold und Peter Kruse ist weder interessant noch unterhaltsam. Mit Sascha Lobo als Außnahme reden sich alle beim Internetbeschreiben in Rage, nutzen Begriffe die nicht ganz klar sind und führen vernunft- und homozentrische Paradigmen, die schon vor 50 Jahren als albern abgehakt wurden. Die Sendung…

  • Demokratie: Zeit-, Entscheidungs-, Legitimations- und Verantwortlichkeits- statt Wissensprobleme

    Das Internet ist voll mit Leuten, die viel nachdenken aber zu wenig lesen. Die hypermoderne, internetgeprägte Moderne ist, um den Spaß mitzumachen, eine Redundanzgesellschaft. Eines der Themen, durch die das aktuell wieder besonders deutlich wird, ist die Thematisierung der Demokratie. Was gibt es alles: Fluid Democracy, Real-Time-Democracy oder, um ein Modell explizit zu verlinken: die…

  • Blablabla, Twitter, Facebook, bla, History, bla

    Es macht ja viel Spaß, Soziologie zu betreiben und daraus Schlüsse für den Alltag zu ziehen. Man erkennt, dass Taxifahrer ebenso zutreffend über Politik reden können wie Anne-Will-Gäste, dass poetische Vierzeiler mehr über die Welt aussagen als Jahrtausende alte Religionstexte oder dass meine Oma mehr über Rückenschmerzhilfe weiß als mein Arzt. All dies ermöglicht die…

  • Die andere Sicht auf die Dinge

    Wie sähe ein Bundeswehrinterview aus, wenn es die Unterscheidung von Semantik und Sozialstruktur nicht gäbe? Am ehesten wohl so: Georg Schramm als Oberstleutnant Sanftleben.

  • Comments on systems theory: The distinction of operation and observation

    Facing the void Our concern in this article will be the distinction between operation and observation as systems theory according to Luhmann proposes it. We want to ask in which way the distinction is used and which consequences arise from this particular use of a specific distinction. Furthermore, the question is why Luhmann ascribes such…

  • „Systemtheorie ist wie eine Heizung“

    Für die, die 10 Minuten Zeit und einen stabilen Magen haben, gibt es hier die Coachingversion der Systemtheorie. Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll… (via)

  • Status der Semantikanpassung: noch zäh.

    Die Krise, das Schreckgespenst. Sie hält uns weiterhin in Atem und versorgt uns mit allerlei Bildern und Zahlen. Wenn man das mit Wirtschaftskrise beschriebene Phänomen weiter auflöst, gelangt man zum Begriff der Orientierungslosigkeit, die sowohl die Kreditflüße, die Politik, wie auch jeden Einzelnen betrifft. In ihrer Folge wird nun nach neuen/alten Indikatoren gesucht, die uns…

  • Hinterbühne, Freunde.

    Ein wunderbares Beispiel für den Moment des kleinen roten Lichtchens, dass dann angeht, wenn man auf Sendung ist. Besonders zu beachten: Aus Meinung und Zweifel wird Wissen und Ernsthaftigkeit – von jetzt auf gleich. ;-) (via)