Vö: 14.03.2016
Beim Hanser-Verlag stellen ganz am Ende der Arbeit die Lektoren ihren Autoren fünf Fragen, deren Antworten Interesse an den neuen Werken wecken sollen. Meine Antworten zum Buch „Redaktionsschluss“ habe ich hierher kopiert. Links zum Buch finden sich unter dem Text. Wer wissen will, weshalb Newcomer-Parteien heute mehr Nichtwähler mobilisieren als Volksparteien mit Kanzlergeschichte insgesamt Stimmen erhalten, sollte das Buch lesen. Denjenigen, die sich dagegen nur darüber empören möchten, empfehle ich die Zeitung von heute – egal welche.
Warum soll ich ein Buch über die Zukunft des Journalismus lesen?
Die Fragen nach der Zukunft des Journalismus behandeln auf kürzestem Wege auch die Fragen nach der Zukunft der Gesellschaft. Die Prämisse ist kurz aber unhintergehbar: Was wir über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien. 20 Jahre nachdem der Soziologe Niklas Luhmann das sagte, stellen wir heute fest: Die Angebote der Massenmedien nutzen wir in jeder freien Sekunde. Nur wie viel Journalismus steckt noch in ihnen? Über die Welt wussten wir nie so viel wie heute. Aber können wir uns noch darüber verständigen, was uns betrifft? Der Journalismus selbst beantwortet diese Frage heute je nach Prägung mit digitaler Euphorie oder ökonomischem Wehklagen. Deshalb muss es ein Buch sein, als Angebot, sich frei von der tagesaktuellen Dramatik mit Journalismus zu beschäftigen und darüber zu verständigen, in welcher Welt wir leben.
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